Fahrt von Havanna nach Viñales über Pinar del Rio
Am Morgen verabschiedeten wir uns von unserem sehr schönen Hotel und wir gingen den kurzen Weg zur Autovermietung um unsere zwei Leihwagen abzuholen. Diese hatten wir bereits in Deutschland gebucht.
Wie es leider in der Karibik üblich ist, öffnet das Büro nicht zur besagten Zeit. Der nette Mann kam etwa eine halbe Stunde später… Nach dem wir alle Formalitäten geklärt hatten und die Autos in Empfang nahmen, konnte unsere Fahrt von Havanna nach Vinales starten.
Die Autos hatten zwar die ein oder andere Delle, aber wir waren trotzdem positiv überrascht.
Nachdem wir Havanna verlassen hatten, machten wir einige „Abenteuerliche Erlebnisse“ auf der Autobahn, die ich von meinen bisherigen Reisen nicht kannte.
Auf den gut ausgebauten Autobahnen, abgesehen von dem ein oder anderen Schlagloch, sahen wir immer wieder kubanische Anhalter. Meistens warteten Sie unter Autobahnbrücken oder neben Händlern, die ihre Waren wie zum Beispiel Maiskolben verkaufen wollten. Zunächst ist man doch sehr überrascht, dass Menschen in aller Seelenruhe die Fahrbahn wechseln. Schließlich darf man mit 100 km/h die Autobahn nutzen. Weiterhin typisch für kubanische Autobahnen sind die vielen Pferde- und Ochsenkarren, Radfahrer mit denen man die Fahrbahnen teilen muss.
Nach gut 2,5h Stunden erreichten wir endlich Pinar del Rio. Dort machten wir einen kurzen Stopp um uns die Likör und Zigarrenfabrik anzuschauen.
Unser erster Stopp war die Rumfabrik Bebidas Casa Casey. Viel Sehenswertes gab es in der Rumfabrik aus meiner Sicht nicht. Erstaunlich war, dass jeder Arbeitsschritt durch Hand erledigt wurde. Sei es die Etikettierung der Flasche oder das Aufstecken des Verschlusses. Nachdem wir die sehr kleine Produktionsstätte gesehen haben, ging es weiter zur Verköstigung.
Die Hausmarke „Guayabita del Pinar“ gibt es als dulce (süß, 30% Alkohol) und seco (trocken, 40% Alkohol). Wir entschieden uns für Dulce. Der Likör schmeckte uns so gut, dass wir eigentlich mehr Flaschen kaufen wollten. Leider haben wir auf unserer Rundreise keinen Laden oder Restaurant gefunden, der diesen Likör in Dulce verkaufen konnte. Die alkoholhaltigeren „Seco“ hätten wir in einigen Supermärkten oder Spirituosenläden bekommen können.
Nach dieser etwas dürftigen Führung in der Rumfabrik wollte ich nicht noch in die Fabrica de Tabacos Francisco Donation – und habe es sein gelassen. Einerseits war der Eintritt sehr hoch und der größte Nachteil für mich als leidenschaftlicher Fotograf war, dass man da nicht fotografieren darf!
Im Nachhinein hätte ich die Fabrik doch gern besichtigt, da ein Teil unserer Gruppe die Führung machte. Es muss sehr interessant gewesen sein. Aber am Ende ist man immer schlauer…
Da es bereits früher Nachmittag war und wir etwas Hunger hatten, suchten wir nach einem Restaurant. In der Nähe von der Zigarrenfabrik wurden wir schnell in einem Hotel fündig. In diesem konnte man sehr gut und günstig essen, im Vergleich zu Havanna wo es sehr teuer und nur kleine Portionen gab! Das Preis-Leistungs-Verhältnis war auf dem „Lande“ sehr gut!
Über die Nachspeise mussten wir etwas schmunzeln, denn diese war für unsere Verhältnisse etwas gewöhnungsbedürftig. Es gab Guaven Marmelade mit Käse. Doch zu unserer Überraschung war das sehr köstlich! Leider wissen wir den Namen des Restaurants/ Hotels nicht mehr 100%-ig, aber wir denken, es war das Hotel Vueltabajo. Ich übernehme hierfür aber keine Garantie 😉
Danach ging es weiter in Richtung Viñales jener Ort, der dem gleichnamigen Tal seinen Namen gab. Kurz vor Viñales hielten wir für einen kurzen Fotostopp an. Von der Straße aus hatte man einen wunderbaren Blick über das Tal und seinen berühmten Kegelfelsen.
Danach fuhren wir weiter in unsere nächste Casa Particulares.
Am Abend erkundeten wir noch ein wenig Vinales. Am nächsten Morgen stand ein Reitausflug auf dem Programm. Der Reitausflug mit unseren Guides war sehr schön. Die Pferde mit denen wir reiten durften, waren schon sehr gut trainiert, sodass wir als Anfänger keinerlei Probleme hatten.
Reitausflug in Viñales
Tabakanbau
Nach einer guten Stunde reiten, erreichten wir eine Anbauplantage. Hier wurden wir in die Geheimnisse des Tabakanbaus eingeführt. Auch verschiedene Pflanzen wurden uns gezeigt.
So wurden wir auch in eine Art Scheune, wo die Tabakblätter zum trocken hingen, geführt. Hier zeigte man uns wie man eine Zigarre rollt und was das Geheimnis einer richtig guten Kubanischen Zigarre ist. Nach einer kurzen Stärkung ritten wir wieder zu unserem Ausgangspunkt.
Scheune zum Trockenen der Tabakblätter
Nachmittags machten wir uns auf den Weg Richtung Cayo Jutías. Vor unserem Ausflug haben wir gelesen, dass diese Insel einen sehr schönen weißen Sandstrand und türkisfarbenes Wasser bieten soll. Davon wollten wir uns selber überzeugen.
Nachdem wir über diverse Straßen fuhren, die den Namen Straße nicht verdienten – unbefestigt und mit riesigen Schlaglöchern versehen, erreichten wir diese Insel.
Die Empfehlungen von unserem Reiseführer können wir nur bestätigen und für sehr gut befinden!
Der Strand war wirklich sehr schön und bot auch sehr interessante Fotospots. Aber seht selber…
Als nächstes geht es von Vinales nach Playa Larga – aber dazu gibt es später wieder mehr!
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